Die hl. Krankensalbung kann jeder Gläubige empfangen, der sich in einer gesundheitlich kritischen Situation befindet. Es ist auch sinnvoll, vor einer schweren Operation die hl. Krankensalbung zu empfangen. Viele Christen verbinden in solchen Momenten die Krankensalbung mit einer (Lebens-)Beichte; sie wollen im Fall eines Falles Gott mit reinem Gewissen gegenüberstehen. Melden Sie sich bitte beim Pfarramt, wenn Sie die hl. Krankensalbung wünschen.
Ritus der Krankensalbung
Der wesentliche Ritus bei der Spendung des Sakramentes der Krankensalbung durch den Priester (oder Bischof) besteht in einer von Gebeten begleiteten Salbung der Stirn und der Hände mit heiligem Öl. Salbung der Stirn: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes.“ „Amen.“ Salbung der Hände: „Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.“ „Amen.“
Wirkung der Krankensalbung
Die Krankensalbung schenkt Trost, Frieden und Kraft und verbindet den Kranken in seiner prekären Situation und seinen Leiden auf eine tiefe Weise mit Christus. Denn der Herr hat unsere Ängste durchgemacht und unsere Schmerzen an seinem Leib getragen. Bei manchen bewirkt die Krankensalbung körperliche Heilung. Sollte Gott aber jemanden heimrufen wollen, so schenkt er ihm in der Krankensalbung die Kraft für alle körperlichen und seelischen Krämpfe auf seinem letzten Weg. In jedem Fall hat die Krankensalbung eine sündenvergebende Wirkung.
(vgl. Youcat Nr. 243-246